Eigentlich finden alle, dass das millionenfach genutzte neue Ticket für den bundesweiten Nahverkehr ein Erfolg ist. Doch seit Wochen hakt es beim Geld - wie schon so oft. Kommt eine Verständigung in Sicht?
Im Streit um die Zukunft des Deutschlandtickets haben sich die Länder zu einer Fortsetzung des Angebots bekannt und dem Bund einen Lösungsvorschlag für 2024 gemacht.
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sagte in Berlin, dass nach Vorstellung der Länder - wenn der Bund mitmache - in diesem Jahr nicht verbrauchte Mittel übertragen werden könnten. Dies schaffe die Grundlage, dass das Ticket auch im nächsten Jahr weitergehen könne. „Ob und in welcher Form das Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben wird, das müssen uns die Verkehrsminister sagen.
Laut Papier wollten die Länder dem Bund nun als gemeinsamen Beschluss empfehlen, dass die Verkehrsminister beauftragt werden, „rechtzeitig ein Konzept zur Durchführung des Deutschlandtickets ab dem Jahre 2024 zu erarbeiten. Damit kann eine weitere Nachschusspflicht durch Bund und Länder im Jahr 2024 ausgeschlossen werden.
Das D-Ticket kann seit 1. Mai in Bussen und Bahnen im Nahverkehr für 49 Euro im Monat genutzt werden - als digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement in ganz Deutschland. Dabei gelten die 49 Euro ausdrücklich als „Einführungspreis“. Laut einer Prognose des Verbands der Verkehrsunternehmen dürften die Verluste für die Branche 2023 wegen des Ticketstarts erst im Mai bei 2,3 Milliarden Euro liegen, für das volle Jahr 2024 dann bei 4,1 Milliarden Euro.
Der Bund hatte bei den Länder-Forderungen in den vergangenen Wochen auf die schon getroffenen Vereinbarungen verwiesen. Verkehrsminister Volker Wissing machte mehrmals deutlich, dass es vorerst noch keine genauen Berechnungen von Mehrkosten gebe. Die vom Bund jährlich zugesagten 1,5 Milliarden Euro sind auch schon für 2025 festgelegt.
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