Der despektierliche Instagram-Post von DFB-Vize Winkler über den ukrainischen Staatschef Selenskyj hat Folgen. Der DFB-Präsident verurteilt das Vorgehen als „unvereinbar“ mit den Verbandsgrundsätzen.
Berlin - Der Social-Media-Eklat um Vizepräsident Hermann Winkler trifft den Deutschen Fußball-Bund knapp einen Monat vor dem symbolträchtigen 1000. Länderspiel gegen die Ukraine zur Unzeit.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf verurteilte Winklers abschätzige Äußerungen über den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Montag in bislang unbekannter Schärfe als „unvereinbar“ mit den Verbandsgrundsätzen. An diesem Mittwoch soll die Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten über Konsequenzen beraten. Winkler entschuldigte sich am Montag mit einem „allerdings“.
Winkler deaktivierte seinen Instagram-Account und schrieb bei Facebook, er würde den Eintrag nicht noch einmal so verfassen. Auf seine Entschuldigung, „auch für die entstandenen Irritationen“, folgten die Sätze: „Mich deswegen in die "Putinversteher-Ecke" zu stellen, weise ich entschieden zurück“. Er verurteile die Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin, „allerdings bin ich auch nicht mit allem, was Selenskyj macht persönlich einverstanden“.
„Wir haben für unser 1000. Länderspiel die ukrainische Nationalmannschaft eingeladen, um ein weiteres Symbol gegen den russischen Angriffskrieg und für den Frieden zu setzen“, sagte der Konferenz-Vorsitzende und Chef des Süddeutschen Verbands, Ronny Zimmermann, der Deutschen Presse-Agentur. Winkler habe „nach meinem Verständnis den ukrainischen Staatspräsidenten“ verhöhnt. Das Benefiz-Länderspiel in Bremen wird am 12. Juni angepfiffen.
Auch innerhalb des NOFV wurde Winkler angezählt. „Das ist nicht die Haltung des Berliner Fußball-Verbandes. Unsere Werte sind andere“, sagte der Verbandschef Bernd Schultz der dpa. „Eine Persönlichkeit wie einen Staatspräsidenten greift man nicht so an“, sagte Schultz. Der DFB rufe zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf. Grundsätzlich kenne man aber die politische Haltung Winklers, fügte Schultz an.
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