Die Gläubiger der Signa Prime und der Signa Development haben mehrheitlich den Treuhand-Sanierungsplänen am Montag zugestimmt, wie Sanierungsverwalter Norbert Abel für die Signa Prime und Andrea Fruhstorfer für die Signa Development bekanntgaben.
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Über diese Lösung sollen mindestens 30 Prozent der Forderungen beglichen werden. Bei einem Konkurs hätten die Immobilien hingegen möglichst rasch verkauft werden müssen, was nach Einschätzung des Sanierungsverwalters Abel aber auch der Gläubigerschützer eine geringere Quote für die Gläubiger ergeben hätte. Die Sanierungspläne müssen noch vom Handelsgericht Wien bestätigt werden.
"Die Abstimmung war sehr eindeutig. Es hat einen großen Überhang an Stimmen gegeben, die zugestimmt haben", sagte Karl-Heinz Götze vom KSV1870) nach dem Gläubigertermin für die Signa Prime am Handelsgericht vor Journalisten. Auch bei den Passiva habe man eine große Mehrheit erreicht. Aber auch bei der Signa Development sprach sich die Mehrheit der Gläubiger für die Treuhandlösung aus.
"Manche Gläubiger haben vielleicht mit etwas Bauchweh dem Sanierungsplan zugestimmt", so Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform."Letztendlich ist es die wirtschaftlich vernünftigste Lösung." Durch die Treuhandlösung bleibe mehr Zeit für die bestmögliche Verwertung der Liegenschaften sowie die Verfolgung von Haftungs- und Anfechtungsansprüchen."Klar ist, dass am Ende Signa nur mehr am Papier bestehen bleibt.
Die Signa-Pleitenserie ist die mit Abstand größte Insolvenz der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Gegenüber der insolventen Luxus-Immobiliengesellschaft Signa Prime haben bisher 475 Gläubiger Forderungen in Rekordhöhe von 12,8 Milliarden Euro angemeldet, derzeit sind rund 5,9 Milliarden Euro vom Insolvenzverwalter anerkannt. Gegen die Signa Development sind 2,3 Mrd. Euro an Forderungen angemeldet, wovon bisher 1,3 Mrd. Euro anerkannt sind.
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