Albtraum jeden Urlaubers: Reiseveranstalter macht pleite – Welche Rechte haben Kunden?
Dass ein Reiseveranstalter pleite geht, ist zum Glück selten. Dennoch ist es gut zu wissen, welche Rechte man als Urlauber in dieser Situation hat.
München – Man sonnt sich gerade noch unbesorgt und plötzlich erfährt man, der eigene Reiseveranstalter ist pleite. Was nun? Der Urlaub ist damit erstmal vorbei. Man muss abreisen. Unter gewissen Bedingungen bekommen Sie dadurch entstandene Kosten jedoch ganz oder teils erstattet. Dass nicht einmal die ganz Großen davor gefeit sind, zeigte die Insolvenz des traditionsreichen Reiseveranstalters Thomas Cook im Jahr 2019.
2019 ging der Reiseveranstalter Thomas Cook pleite. Für Reisende, die ihren Urlaub dort gebucht hatten, fiel damit der Urlaub ins Wasser. © Peter Ackerman/Staff photographer/Imago. In diesem Fall ist der Reiseveranstalter nämlich verpflichtet, sich gegen finanzielle Ausfälle abzusichern. Diese Versicherung springt ein, wenn der Veranstalter zahlungsunfähig ist. Er übernimmt die Rückerstattung, wenn Reisen deshalb nicht angetreten werden können.
Das heißt jedoch auch, dass Sie die entstehenden Kosten für Rückflüge zunächst aus eigener Tasche bezahlen müssen und das Geld dann anschließend zurückfordern können. Damit das reibungslos funktioniert, brauchen sie den sogenannten Reisesicherungsschein. Diesen bekommen Sie meist zusammen mit der Buchungsbestätigung. Vor Ort kommen Sie also nicht darum herum, ausstehende Kosten selbst zu begleichen.
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