Alle wollen Frieden – aber auf eine gemeinsame Kundgebung konnten sich die Initiativen nicht einigen. Die Zerrissenheit zeigte sich auch beim Ostermarsch in Wedding. Ukrainekrieg
Auch bei den Demonstranten ist die Zerrissenheit der Friedensbewegung und die Spaltung der Linken zu spüren. Jeder hält an seiner Position fest, es gibt viele Wahrheiten auf dem Ostermarsch in Wedding, mit einer Schnittstelle: Frieden wollen sie alle, auch die ukrainischen Gegendemonstranten.
Über die Lösung dagegen wird gestritten. Mehrere Teilnehmer sprechen sich für die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine aus. Ihrer Ansicht nach sollen alle Waffenlieferungen an das angegriffene Land eingestellt und die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden. Andere sind dagegen. Es ist ein bunter Mix.Andrea und Jörg Thomas sind eigens aus dem 260 Kilometer Altenberg in den Wedding angereist.
Zu den Unterstützern der Ostermärsche gehört auch dieses Jahr wieder der Deutsche Gewerkschaftsbund . Man fordere „Frieden, Abrüstung und mehr soziale Gerechtigkeit“, heißt es an dem Tag. Es sei unerträglich, wie leichtfertig Politiker teils nach mehr Waffen riefen. Weiter betont der DGB aber auch: „Unsere Positionen verharmlosen nicht den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
„Ich fühle mich als Vertreterin der Friedensbewegung aus der Tradition verpflichtet, die jungen Ukrainerinnen gerade zu Ostern zu unterstützen“, erklärte die frühere EU-Abgeordnete in der Tagesschau. „Die Ostermärsche sind nicht eindeutig solidarisch.“ Und auch Vitsche-Sprecherin Krista-Marija Läbe kritisierte, leider gebe es bei dem traditionellen Ostermarsch keine Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Das sei extrem zynisch, ergänzte die Deutsche mit ukrainischen Wurzeln.
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