Offener Brief nach „Rede zur Zukunft der Nation“: „Kanzler Nehammer irrt gewaltig“
Die „Rede zur Zukunft der Nation“ von Kanzler Karl Nehammer hat für nachhaltige Reaktionen gesorgt. Nicht nur bei Opposition und Parteifreunden. Besonderer Aufreger war das Thema Klima.Nehammer verteidigte Verbrennungsmotoren, kritisierte Klimakleber und warnte mit dem Titel eines Buches „Apokalypse Niemals“ des US-Publizisten und Atom-Lobbyisten Michael Shellenberger -.
Die Klima-Allianz „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ fordert in einem offenen Brief daher dazu einen Gipfel des Kanzlers. Getragen wird die Initiative von Global 2000, WWF und Klimavolksbegehren, mit Unterstützung des früheren grünen Bundesministers Rudi Anschober und zahlreichen prominenten Persönlichkeiten. WWF-Programmleiterin Hanna Simons: „Entscheidungen müssen rasch und konsequent auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse getroffen werden.
Der ehemalige Gesundheitsminister Rudi Anschober mahnt Kanzler Karl Nehammer und steht auch für ein Gespräch zur Verfügung.Nehammer hatte in seiner Rede Skepsis an Warnungen vor der fortschreitenden Klimakrise angemeldet und sich auf das Werk des umstrittenen US-Autors berufen. „Nehammer irrt zudem gewaltig, wenn er meint, das Problem sei global, nicht national“, sagt Christian Kdolsky vom Klimavolksbegehren.
Einer der Initiatoren der „Neustart“-Kampagne, Ex-Minister und „Krone“-Kolumnist Anschober, ruft zu überlegtem und entschiedenem Handeln auf: „Auch wir stehen in einem ersten Schritt gerne für ein Gespräch zur Verfügung, insbesondere über jene sieben Maßnahmen, deren rascher Beschluss von unserer Initiative eingefordert wird.
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