Der Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung ist weitgehend abgeschlossen, auf dem Weg zur Klimaneutralität setzen die Stadtwerke München beim Heizen nun zunehmend auf Fernwärme aus Geothermie.
, das heiße Wasser aus der Tiefe. Langfristig ist geplant, dass Geothermie die Hauptlast bei der Fernwärme übernimmt. Derzeit ist der Anteil noch überschaubar. Selbst wenn Deutschlands größte Geothermieanlage am Heizkraftwerk Süd in Betrieb geht, die bis zu 100 000 Münchnerinnen und Münchner versorgen soll, steigt der Geothermie-Anteil an der Fernwärme nur auf 13 Prozent.
Das macht erhebliche Investitionen erforderlich und wird sicher auch Auswirkungen auf die Preise haben. Im Zwiespalt zwischen CO2-Neutralität, Dekarbonisierung und knappen öffentlichen Kassen dürfte aber eines jetzt schon klar sein: Zum Nulltarif ist die Welt nicht zu retten. Während es bei Strom und Gas möglich ist, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln, fällt diese Möglichkeit bei der Fernwärme weg. Da waren die Stadtwerke immer schon Monopolist - und werden es auch auf absehbare Zeit bleiben. Die Verbraucher müssen also zähneknirschend akzeptieren, dass der Arbeitspreis bei der Fernwärme zum Jahresanfang deutlich erhöht wurde, um etwa 46 Prozent.
Hinzu kommt, dass viele Investitionen nötig sind, damit die Wärme bei den Münchnern ankommt - vor allem, wenn man die Geothermie verstärkt nutzen will. Bevor man das heiße Wasser aus der Tiefe pumpen kann, sind hohe Investitionen erforderlich, beginnend mit der seismischen Erkundung der Vorkommen. Danach folgen bis zu drei Kilometer tiefe Bohrungen.
Aber welche Preise sind realistisch, wenn man bedenkt, dass manche Viertel - etwa die Messestadt Riem - zu 90 Prozent mit Geothermie geheizt werden? Ist es statthaft, den Fernwärmepreis auch dort an die Entwicklung auf dem Gasmarkt zu koppeln? Nein, meint Georg Kronawitter vom örtlichen Bezirksausschuss. Er findet, dass die Stadtwerke den Preisvorteil bei der günstigen Geothermie an ihre Fernwärmekunden weitergeben müssten.
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