Die CEOs von Stahl- und Chemiekonzernen appellieren an die Bundesregierung: Der vorgeschlagene Industriestrompreis dürfe nicht parteipolitischem Kalkül geopfert werden.
-Chef. Außerdem gebe es im ohnehin schon angespannten Haushalt keinen Spielraum. Auch die mittelständische Wirtschaft warnt vor einer „schlimmen Wettbewerbsverzerrung“ zu ihren Lasten.
Fakt ist: Unternehmen in Europa zahlen zwar schon länger höhere Strompreise als in anderen Weltregionen. Mit dem Ukrainekrieg hat sich der Abstand aber weiter vergrößert. Speziell in Deutschland ist das Preisniveau noch einmal höher als in anderen europäischen Staaten mit relevanter Industrieproduktion.Das hängt unter anderem mit hohen staatlichen Abgaben und Umlagen zusammen, die auf den Stromgroßhandelspreis aufgeschlagen werden.
In Frankreich gibt es für eine Reihe großer Industriekunden seit Jahren einen staatlich regulierten Industriestrompreis von vier Cent je Kilowattstunde. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft zahlten Industriekunden mit einem Jahresverbrauch von bis zu 20 Millionen Kilowattstunden in Deutschland in diesem Jahr bei Abschluss eines Neuvertrags dagegen 28 Cent je Kilowattstunde. Die Angaben des BDEW stammen von April.
In den Fällen, in denen das technisch nicht möglich ist, wird Strom genutzt, um Wasserstoff per Elektrolyse herzustellen. Stammt der Strom aus erneuerbaren Quellen, ist der Wasserstoff klimaneutral. Allerdings ist der Strombedarf der Elektrolyse immens. Klimaneutraler Wasserstoff wird künftig in großem Stil zur Stahlherstellung für das sogenannte Direktreduktionsverfahren eingesetzt. Es ersetzt die Primärstahlroute, also den klassischen Hochofen. Außerdem gewinnt die Sekundärstahlroute, also das Einschmelzen von Schrott in mit Strom betriebenen Anlagen, an Bedeutung. Auch das lässt den Strombedarf steigen.
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