In der Debatte um die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte in der Hauptstadt hat sich Berlins Kultursenator Lederer zurückhaltend über einen zentralen Gedenkort geäußert.
Für ihn stehe die dezentrale Erinnerungsarbeit an erster Stelle, um die Spuren der kolonialen Vergangenheit zu entdecken, sagte der Linken-Politiker dem Evangelischen Pressedienst. Dies entspreche auch dem Auftrag des Abgeordnetenhauses, ein gesamtstädtisches Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzept zur Kolonialgeschichte zu erarbeiten. Ein zentraler Gedenkort könne nur gemeinsam mit dem Bund realisiert werden.
Als Beispiele dezentraler Erinnerungsarbeit nannte Lederer etwa die seit Oktober zu sehende Dauerausstellung im Museum Treptow zur"Ersten deutschen Kolonialausstellung" vor 125 Jahren und den von der Initiative"Dekoloniale - Erinnerungskultur" initiierten Projektraum"Wilhelmstraße 92" in Erinnerung an die Afrika-Konferenz von 1884 am historischen Ort.
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