Der 1938 geborene Schriftsteller Jürgen Serke ist kurz vor seinem 86. Geburtstag verstorben. Seine journalistische Arbeit stand im Zeichen der Erinnerung an Autoren, die durch die NS-Zeit oder in...
Der 1938 geborene Schriftsteller Jürgen Serke ist kurz vor seinem 86. Geburtstag verstorben. Seine journalistische Arbeit stand im Zeichen der Erinnerung an Autoren, die durch die NS-Zeit oder in der DDR verdrängt und verboten wurden.
Der mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Autor Jürgen Serke, der seine Arbeit dem Werk verfolgter Schriftsteller und Dichter widmete, ist tot. Er starb am Samstag kurz vor seinem 86. Geburtstag, wie das Zentrum für verfolgte Künste am Sonntag mitteilte. Das Museum im bergischen Solingen beherbergt die Literatursammlung „Verbrannte Dichter“ des Journalisten.
Das Zentrum nahe Düsseldorf war Ende 2015 eröffnet worden und erinnert auch auf Grundlage von Serkes Sammlung an Künstler, die in der NS-Diktatur und in der DDR verfolgt und deren Werke verboten worden waren. Das Museum würdigte Jürgen Serke - geboren am 19. April 1938 in Landsberg an der Warthe, dem heutigen polnischen Gorzów Wielkopolski - für ein „Leben für die verbrannten Dichter“. Er war viele Jahre als Journalist für mehrere Medien tätig.
Serke habe in seinen Büchern die Wiederentdeckung von Autoren eingeleitet, deren Werke 1933 von den Nazis verbrannt worden waren. „Ohne Jürgen Serke wären viele dieser Autorinnen und Autoren heute noch vergessen“, hieß es. Und er habe Leben und Werk von Dichtern präsentiert, die in der DDR geblieben waren und dasSerke sei 1992 auch Mit-Initiator und Mit-Organisator der Aktion „Dichter lesen in Asylbewerberheimen“ gewesen, erinnerte das Museum.
Für sein Werk habe er in Deutschland und Tschechien mehrere Auszeichnungen erhalten. So bekam er 1992 den Alexander-Zinn-Preis der Hansestadt Hamburg und 2012 in Bremen den Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung.
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