Handelsschiff-Kapitän berichtet: „Wir spielen Katz und Maus mit den Piraten“

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Der Welthandel im Roten Meer ist unter Beschuss. Hristo Papukchiev ist Schiffskapitän und befördert seit 30 Jahren Waren um die ganze Welt. profil erzählt er, wie man Piraten entwischt, wie sich Panik auf hoher See anfühlen und wieso Europa ohne die großen Handelsschiffe wirtschaftlich am Ende wäre.

Der Alarm ertönt ohrenbetäubend laut. Piraten! Acht bewaffnete und vermummte Männer versuchen mit zwei Schlauchbooten das Handelsschiff zu entern. Der voll beladene Frachter San Marco transportiert 113.000 Tonnen Mais von Brasilien in den Iran. Das Schiff wendet und dreht sich mit scharfen Manövern. Es versucht, den Angreifern zu entkommen. Irgendwann schießt jemand in die Luft – ein, zwei, drei Mal. Die Schüsse sollen die Angreifer nur erschrecken, nicht verletzen.

Der bulgarische Kapitän und Schiffs-Sicherheitsoffizier Hristo Papukchiev führt seit 30 Jahren Handelsschiffe durch alle Weltmeere und ist für deren Sicherheit auf See verantwortlich. Er hat unzählige Frachter durch das Rote Meer und den Suezkanal navigiert – voll beladen mit Autoersatzteilen, Bekleidung oder Rohstoffen, die für den europäischen Markt bestimmt sind. Er kennt die Gewässer und er kennt die Angreifer.

Was passiert mit der Psyche von Menschen, die ohnehin Monate auf See verbringen, in so kritischen Momenten? Wie geht man mit all dem Stress um?Es gibt junge Männer, die in Panik verfallen. Es gibt jene, die nach einer Entführung oder einem Enter-Versuch nie wieder auf See fahren. Man nimmt diesen Menschen nicht nur die Arbeit, man nimmt ihnen ihre Identität, die sie sich in der Marine, auf den Universitäten, auf hoher See aufgebaut haben. Ihr Selbstvertrauen.

Die Angreifer sind oft paramilitärisch ausgebildete und bewaffnete Kämpfer. Sie kommen mit zwei oder drei Schlauchbooten. Wenn Handelsschiffe voll beladen sind, sinken sie ganz tief ins Wasser, sodass das Deck nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt. Oft ist es mit Stacheldraht umzäunt. Die Angreifer versuchen diesen mit langen Haken, mit Wolldecken und allem, was sie haben, zu überwinden.

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