Eine Recherche von des Swr, Zeit und Flip zeigt auf, dass Zalando mit seinen Retouren Greenwashing betreibt. STYLEBOOK fasst zusammen.
Zalando, der größte Modehändler Europas, verspricht seinen Kundinnen und Kunden werbewirksam einen nachhaltigen Umgang mit Retouren. Doch scheinbar scheint es daran einen großen Haken zu geben: Das Unternehmen soll laut Recherchen des SWR in Zusammenarbeit mit der „Zeit“ und der Recherche-Plattform Flip Kundinnen und Kunden täuschen. Was genau dahintersteckt, fasst STYLEBOOK für Sie zusammen.
Laut Recherchen des SWR-Investigativ-Formats „Vollbild“, der renommierten Wochenzeitung „Die Zeit“ und des Recherche-Startups „Flip“ verschickt der Modegigant Zalando seine Retouren auf langen Transportwegen kreuz und quer durch Europa. Für die Recherche wurden im September 2022 zehn Kleidungsstücke bei Zalando retourniert. Anschließend wurden deren Wege mithilfe von GPS- und Bluetooth-Trackern über Monate verfolgt.
Die Ursache für solch scheinbar absurde Strecken sind laut Retouren-Experte der Universität Bamberg, Björn Asdecker, „Predictive Analytics“. „Jede Fahrt der Retouren beruhe auf der Vorhersage eines Algorithmus, wo das Kleidungsstück als Nächstes bestellt werden könnte. Die LKW kreisten dafür durch ganz Europa, um möglichst nah am nächsten Kunden zu sein. Ziel sei eine möglichst schnelle Lieferung.
Zalando wirbt mit Nachhaltigkeit und mit der Reduktion sowie Kompensation von CO₂-Emissionen. Als eigenes Ziel setzen sie sich laut eigener Website eine „nachhaltige Mode-Plattform mit einer netto-positiven Auswirkung auf Mensch und Erde“ zu werden.
Die Partner machen nach Zalando-Angaben knapp ein Drittel des Bruttowarenvolumens aus. Somit ist die GPS-Trackerrecherche kein bloßer Zufall. Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg empfindet es als Kundentäuschung: „Natürlich geht man dann davon aus, dass das Nachhaltigkeitsversprechen für alle dort bestellten Produkte gilt. Die Kunden werden von Zalando getäuscht“.
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