Die Russland-Politik der SPD ist umstritten. Nun trafen sich zwei ehemals hochrangige Sozialdemokraten zum Austausch über die Krise: Ex-Außenminister Gabriel und Altkanzler Schroeder. Hannover UkraineKrieg Putin
Der frühere Außenminister Sigmar Gabriel hat einem Medienbericht zufolge den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder besucht. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, fand das Treffen der beiden SPD-Politiker am Mittwochmorgen in Schröders Villa in Hannover statt. Demnach dauerte der Besuch rund anderthalb Stunden.
Nach dem Termin hatte die Zeitung offenbar Gelegenheit, Gabriel dazu zu befragen. „Ich wollte Gerd Schröder fragen, was bei seinen Gesprächen in Istanbul und Moskau zu den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland herausgekommen ist. Aber leider scheint trotz vielfältiger internationaler Bemühungen ein schnelles Ende dieses furchtbaren Angriffskrieges offenbar nicht in Sicht zu sein“, zitiert das Blatt den einstigen Außenminister.
SPD in TurbulenzenSchröder steht seit Jahren wegen seines Engagements für russische Staatskonzerne in der Kritik – vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine nimmt der Druck auf ihn immer weiter zu. Beim russischen Ölkonzern Rosneft ist er Aufsichtsratschef, auch bei Gazprom soll Schröder einen Aufsichtsratsposten übernehmen. Zudem gilt er als langjähriger Freund von Putin.
Zugleich betonte Gabriel, man dürfe dennoch nicht die SPD und ihre Entspannungspolitik zum alleinigen „Sündenbock“ für die starke Energie-Abhängigkeit Deutschlands von russischem Erdgas machen.
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