Die FPÖ wird nicht mehr an der Diskussionssendung 'Politik am Ring' teilnehmen. Zu teuer, zu wenig Zuseher. FPÖ Ring Parlament
In zweieinhalb Jahren sei es nicht gelungen, die Seherzahl signifikant zu steigern, so die Kritik.WIEN. Die FPÖ wird nicht mehr an der Diskussionssendung"Politik am Ring" teilnehmen, die seit 2020 vom Parlament produziert wird. Die Sendung, die via YouTube und Facebook übertragen wird, werde"um sündteures Geld, aber mit wenig Publikum" produziert.
Das kritisiert Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker gegenüber der APA."Wir können es nicht weiter verantworten, uns an dieser kolossalen Geldvernichtungsaktion zu beteiligen."Jede einzelne Folge dieser Sendung kostet laut Hafenecker mehr als 50.000 Euro -"aber kaum jemand schaut zu". Der Freiheitliche beruft sich dabei auf eine jüngst an ihn ergangene Anfragebeantwortung durch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka .
In mehr als zweieinhalb Jahren sei es den für"Politik am Ring" Verantwortlichen nicht gelungen, etwa durch Kooperationen mit Medien die Seherzahl signifikant zu steigern, kritisiert Hafenecker. Eine von Anfang an angestrebte Ausstrahlung im ORF, beispielsweise auf ORF III, sei bis heute nicht realisiert."Daher ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und die Sendung einzustellen", meint der FPÖ-Generalsekretär.
Die Entscheidung des Freiheitlichen Parlamentsklubs sei jedoch keine Kritik am Produktionsteam, das die Sendungen stets kreativ und vor allem objektiv gestaltet habe, betont Hafenecker. Dennoch gelte:"Das Parlament ist kein Medienbetreiber und soll das auch nicht sein.
Sobotka sei gut beraten, so Hafenecker,"die Kräfte in der Parlamentsdirektion zu bündeln und die zahlreichen Probleme, die nach der Wiedereröffnung des Parlamentsgebäudes immer noch bestehen, endlich zu beseitigen - Stichwort 'Nachschleicher' -, anstatt im Hohen Haus den Westentaschen-ORF-General zu geben".
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