Nach einem sehr nassen Winter herrscht in Teilen Deutschlands schon wieder Dürre-Alarm. Die Erklärung ist nach Forscherangaben in der Vergangenheit zu suchen.
Wieso ist es nach dem nassen Winter in Deutschland vielerorts schon wieder viel zu trocken? Zur Beantwortung dieser Frage muss man nach Einschätzung von Andreas Marx, Leiter des Dürremonitors beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, weiter zurückschauen zu sehr trockenen Monaten. So sei etwa der August 2022 in ganz
der trockenste Monat seit 1951 gewesen. „Es ist ein Erklärungsansatz, warum der eigentlich gute Winter nicht ausgereicht hat, um die Dürre auszugleichen: Weil die Ausgangssituation so unglaublich ungünstig war.“sei eigentlich „nahezu fantastisch“ gewesen, sagte Marx. „Schon seit Dezember war es im Grunde zu nass, auch März und April waren sehr nass. Dazu war es im Frühjahr auch nicht zu warm. Bis April war die Situation wirklich gut.
Seit Mai habe es aber wieder wesentlich zu wenig geregnet. „In einem Streifen vom östlichen Niedersachsen über Sachsen-Anhalt bis Berlin und Brandenburg haben wir die Situation, dass es dort schon seit fünf Jahren permanent zu trocken ist.“ Dort färbt sich der Dürremonitor schon wieder dunkel ein – ein Ausdruck für eine außergewöhnliche Dürre, wie sie statistisch nur alle 50 Jahre erwartet wird.
Dennoch blickt der Klimaforscher nicht pessimistisch in die Zukunft. „Es ist nicht zu erwarten, dass die Dürre zum Dauerzustand wird. Dürren lösen sich niemals innerhalb von ein paar Wochen auf. Das dauert mindestens fünf Monate.“ Es komme auf die Niederschläge im Winter an. Marx: „Im Winterhalbjahr gibt es keine negativen Stressoren – kaum Verdunstung, die Pflanzen ziehen kaum Wasser aus dem Boden. Im Winter hat das Wasser Zeit, in den Boden zu gehen. Daher ist es aber auch leider unwahrscheinlich, dass sich die Dürre über die Sommermonate auflösen wird.“
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