Jahrestag: Der Tag, der alles veränderte: 20 Jahre nach dem Erfurter Schulmassaker
Dass der Tag für alle 700 Schülerinnen und Schüler, das Kollegium, die Notfallmediziner und Polizisten traumatisch war, steht außer Frage. Heute, 20 Jahre danach, müsse man sich vielmehr fragen, was daraus für dasresultiere. "Denn das Geschehen von damals war nicht einmalig in Deutschland. Es hat Wiederholungen gegeben und wir können auch nicht ausschließen, dass sich das erneut wiederholt.
Seit Erfurt hat sich viel bewegt. Thüringen wie auch andere Bundesländer haben auf der Basis des Geschehens in Erfurt die Sicherheit an den eigenen Schulen überprüft und Warnsysteme ein- und ausgebaut. Abgeschlossen ist aus Sicht Alts aber auch dieses Kapitel nicht. "Wir alle kennen ja die desolate Finanzsituation im Bildungssektor oder eben auch bei den Schulträgern.
Neben den technischen Voraussetzungen wurde auch das Thüringer Schulgesetz in direktem Bezug auf den Vorfall am Gutenberg-Gymnasium überarbeitet. Heute sieht es vor, dass Gymnasiasten am Ende der zehnten Klasse den Realschulabschluss erwerben können. Der Täter wurde in der Oberstufe der Schule verwiesen und stand ohne Abschluss da. Da er zu dem Zeitpunkt schon volljährig war, wurden die Eltern über den Verweis ihres Sohnes nicht von der Schule informiert.
An Schultagen gehen etwa 650 Schülerinnen und Schüler und 60 Lehrkräfte ein und aus am Gutenberg-Gymnasium. Nach dem 26. April 2002 wurden umfangreiche Rekonstruktions- und Umbauarbeiten an dem Gebäude vorgenommen. Der Schulbetrieb wurde erst drei Jahre später wieder in dem Haus aufgenommen. "Wir wurden dann ausquartiert und dann haben sie die Schule komplett verändert", erinnert sich die ehemalige Schülerin Nathalie, heute 32. Nathalie ist nicht ihr echter Name; um ihre Privatsphäre zu schützen, haben wir ihn geändert. "Dann waren viele sehr beliebte Lehrer und Lehrerinnen weg. Und auch deine vertraute Umgebung – der Schulhof und der Baum, den du so mochtest – das war plötzlich alles weg und anders.
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