Nach zwei Jahren Pandemie redet im Vorfeld der Demo keiner mehr über Corona-Regeln: Berlins Innensenatorin Iris Spranger sieht einige andere Gefahren.
Polizisten begleiten im vergangenen Jahr linke Demonstranten auf der „Revolutionären 1. Mai-Demonstration“ in Berlin.
Insgesamt rund 5000 Polizisten sollen bei den zahlreichen Demonstrationen am 1. Mai für Sicherheit sorgen. Etwa die Hälfte davon kommt zur Unterstützung aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei, wie Innensenatorin Iris Spranger am Dienstag sagte. Diese Zahl entspricht etwa der Größenordnung der vergangenen Jahre.
Spranger sagte: „Ich hoffe sehr, dass es friedlich abläuft. Aber das wird sich dann entsprechend entscheiden, weil solche Kundgebungen zum 1. Mai bieten eben auch immer die Plattform für radikale bis extremistische Proteste.“ Ein kleiner Teil der Demonstranten werde wohl die Lage ausnutzen für „Stein-, Pyrotechnik- oder Flaschenwürfe“.Die Polizei sei „sehr, sehr gut vorbereitet“. Sie verfahre wieder nach dem Prinzip der „ausgestreckten Hand“.
Beginnen soll die linke und linksextreme Demonstration am Abend in diesem Jahr auf dem Hertzbergplatz an der Sonnenallee in Neukölln. Der Endpunkt ist in Kreuzberg auf dem Oranienplatz geplant. Ob die Demonstranten dort ankommen, ist allerdings völlig offen.Gerechnet wird mit 5000 bis 20 000 Teilnehmern, wie am Montag vom Verfassungsschutz mitgeteilt wurde. Der Titel lautet: „Revolutionärer Erster Mai: Yallah Klassenkampf - No war but classwar!“.
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