In der Ried Kalvarienberg wurde eine Hiatastange aufgestellt. Diese Tradition sollte früher Traubendiebe in die Flucht schlagen.
n der Ried Kalvarienberg wurde eine Hiatastange aufgestellt. Diese Tradition sollte früher Traubendiebe in die Flucht schlagen.
Beim Weingut Hindler in der Schrattenthaler Kellergasse Stadtgraben war Treffpunkt für die Wanderer, die zur Ried Kalvarienberg ausrückten, um dort einer Tradition Folge zu leisten. Zwei Traktoren mit Anhängern begleiteten die Gäste. Aufgabe der sogenannten „Hiatabuam“ ist es, die festlich geschmückte Hiatastange zur Hiatahütte zu tragen und dort aufzustellen.
Für diesen verantwortungsvollen Job konnten die Hindlers die Bürgermeister Stefan Schmid und seinen Retzer Amtskollegen Stefan Lang gewinnen.Diese alte Tradition des Aufstellens der Hiatastange hat das Winzerpaar Rosi und Karl Hindler wiederbelebt. „Vor Jahrzehnten hatten die Hiata, als Hüter, die Aufgabe, den Fruchtdiebstahl in den Weingärten zu verhindern“, erklärt Hiatabua Stefan Schmid.
Die Winzer verbanden die Tradition gleich mit einer Weinverkostung, wie Rosi Hindler schildert: „Mitten im Weinberg bei unserer Hiata-Hütte reichen wir Brot und Wein und luden die rund 100 Teilnehmer zur Riesling-Lagenverkostung.“ Der Feierabend klang beim „Wein.Barbecue“ und stimmungsvoller Gitarrenmusik in der Stadtgraben-Kellergasse aus. Top-Wirt Harald Graf aus Zellerndorf bereitete Weinviertler Spezialitäten vor Ort frisch zu, die Winzerfamilie sorgte für die passende Weinbegleitung an der weiß gedeckten Tafel.
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