Die Diskussion um den Umgang mit Wildtieren wie Bären und Wölfen wirft Fragen zum Artenschutz und zur Bewahrung der Wildnis auf. Braucht es demnächst einen Wildnisgipfel? kkropshofer im aktuellen FALTERnatur ↓
werden einzelne Tiere immer wieder zum Abschuss freigegeben. Das ist einerseits nicht zielführend, andererseits auch illegal: Der Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Arten – zu denen Wölfe und Braunbären nunmal zählen – ist nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie verbindlich.
Bär und Wolf gab es in Mitteleuropa schon vor dem Menschen und vor allem, bevor der Mensch begann, so stark wie heute in seine Umwelt einzugreifen. Das eigentlich Schöne an der aktuellen Situation: Große Säugetiere, deren Herdengrößen und Anzahl Menschen in der Vergangenheit stark dezimiert hatten,Wölfe haben zudem – unter den richtigen Umständen – eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Wir haben Wildtiere in ihren Lebensräumen so zurückgedrängt, unsere Siedlungen oft so nah an den Rückzugsorten dieser Tiere gebaut, dass die Berührungspunkte zunehmen. Wildnis im engsten Sinne gibt es deshalb eigentlich kaum mehr. In Österreich gibt es lediglich zwei Wildnisgebiete, die Gegend des niederösterreichischen Dürrenstein und die Sulzbachtäler in Salzburg.
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