Der Ex-CEO des insolventen Zahlungsabwicklers stellt sich vor Gericht als Opfer dar. Er habe sich auf eine ordnungsgemäße Buchführung und -prüfung verlassen.
die Betrugsvorwürfe der Anklage zurückgewiesen. „Ich hatte keinerlei Kenntnisse von Fälschungen oder Veruntreuungen“, sagte der ehemalige Vorstandschef am Montag vor dem Landgericht München. „Ich habe mich auch mit niemandem zu einer Bande zusammengeschlossen“, betonte Braun in seiner ersten Stellungnahme zu den Vorwürfen seit Prozessbeginn im Dezember.
Er sei stets davon ausgegangen, dass das Geschäft mit Drittpartnern in Asien existiert habe und dass es die Gelder auf den milliardenschweren Treuhandkonten gegeben habe. Er habe sich auf eine ordnungsgemäße Buchführung und -prüfung verlassen.-Bilanz bekanntgeworden war, sei für ihn „ein Tag des tiefsten Bedauerns“ für Aktionäre und Mitarbeiter und ein „Tag des Schmerzes“ gewesen, sagte der Österreicher, der die Firma 18 Jahre lang geführt hatte.
Braun ergriff damit in dem Prozess erstmals ausführlich das Wort. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Bilanzfälschung, Marktmanipulation, Untreue und Bandenbetrug vor. Sie stützt sich auf den mitangeklagten Kronzeugen Oliver Bellenhaus, der Braun schwer belastet hat. Nach der Aussage des bis 2020 in Dubai für Wirecard tätigen Managers war Braun ein alles dominierender Chef, der in den Milliardenbetrug voll eingebunden war.
Braun sitzt seit dem Zusammenbruch des Finanzkonzerns vor zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft und hat sich seitdem erst zweimal kurz öffentlich geäußert. In einem Untersuchungsausschuss des Bundestags stellte er sich selbst als Betrugsopfer dar. Zu Prozessbeginn im Dezember hatte er nur seine Personalien bestätigt.
Am Montag kündigte Braun an, er wolle seine „ganz persönlichen Wahrnehmungen“ und die Geschichte des Unternehmens schildern. Das Landgericht München hat für Brauns Aussage und seine Befragung mehrere Tage eingeplant.
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