Ein TV-Interview mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Naftali Bennett hat sich zu einer hitzigen Debatte entwickelt. Seinem Interviewer warf er ein „falsches Narrativ“ vor.
in Rage geredet und die kommende israelische Militäraktion gegen die Hamas im Gazastreifen mit der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg verglichen. „Wir bekämpfen Nazis“, sagte er.
„Als Großbritannien im Zweiten Weltkrieg die Nazis bekämpft hat, hat auch keiner gefragt, was in Dresden los ist“, sagt Bennett aufgebracht und lässt seinen Interviewer kaum zu Wort kommen. „Israel seine Stromlieferungen in das Gebiet unterbrochenBennett reagierte harsch: „Fragen Sie mich ernsthaft weiter nach palästinensischen Zivilisten? Was ist los mit Ihnen? Haben Sie nicht gesehen, was los ist?“, sagte der Ex-Regierungschef.
Bezüglich der gekappten Strom- und Wasserlieferungen erwiderte Bennett: „Die Welt kann kommen und denen alles bringen, was sie wollen Wenn jemand anderer möchte: Tun Sie, was Sie wollen, wir sind nicht verantwortlich für sie.“ Bennett bekleidete von Mitte 2021 bis Mitte 2022 den Posten des israelischen Premierministers. In einer Neuwahl im vergangenen Jahr wurde die von ihm und Jair Lapid geführte Regierung wieder abgewählt. Er lehnt einen palästinensischen Staat ab.Seit Samstag sind nach Angaben der israelischen Armee mehr als 6000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel geschossen worden.
Israel reagiert mit massiven Luftschlägen auf Ziele im Gazastreifen, bei denen nach palästinensischen Angaben seit Kriegsbeginn 1600 Palästinenser getötet und 6600 weitere verletzt wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die UN spricht laut Berichten von mehr als 423.000 Binnenvertriebenen im Gazastreifen.
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