Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) erwartet bis 2028 nur ein schwaches Wirtschaftswachstum. Um rund eineinviertel Prozent werde die Wirtschaftsleistung in den fünf Jahren der Mittelfristprognose jährlich zulegen, teilte das Institut am Dienstag mit. Die Aussichten sind damit etwas schlechter als vor einem Jahr.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut erwartet bis 2028 nur ein schwaches Wirtschaftswachstum. Um rund eineinviertel Prozent werde die Wirtschaftsleistung in den fünf Jahren der Mittelfristprognose jährlich zulegen, teilte das Institut am Dienstag mit. Die Aussichten sind damit etwas schlechter als vor einem Jahr. Die Inflation dürfte erst 2027 den Zielwert von zwei Prozent erreichen. Dafür wird erwartet, dass der Arbeitskräftemangel die Arbeitslosenrate sinken lässt.
Die Arbeitslosenrate soll laut Prognose von zuletzt 6,8 Prozent bis 2028 auf 5,7 Prozent zurückgehen. Allerdings muss ein Umbruch verdaut werden. Die Babyboomer gehen in Pension, geburtenschwächere Jahrgänge rücken nach. Die Babyboomer haben im Schnitt eine niedrigere Ausbildung, gerade Lehrlinge zu finden dürfte für die Betriebe schwieriger werden, da viele junge Menschen eine höhere Ausbildung machen.
Die Pro-Kopf-Reallöhne sollten heuer so stark steigen, dass sie die Verluste der beiden Vorjahre wieder aufholen. In den Folgejahren geht der Anstieg der Pro-Kopf-Einkommen laufend zurück, aber über die ganze Periode 2024–2028 dürften die Reallöhne stärker wachsen als die Produktivität . Auch die Lohnstückkosten dürften daher jedes Jahr zulegen.
„Die vorliegende Prognose ist mit zahlreichen Abwärtsrisiken konfrontiert“, schreiben die Autoren Josef Baumgartner, Serguei Kaniovski und Hans Pitlik. Ihre Liste ist lang: Nahost-Konflikt und Ukraine-Krieg, neue Lieferengpässe und starke Preisanstiege bei Energie, Getreide und Rohstoffen, neue, gefährlichere Coronavirus-Varianten, Probleme in Chinas Wirtschaft, die die ganze Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnten – bis zu einem Einmarsch Chinas in Taiwan.
Malaysia Latest News, Malaysia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Wifo-Chef Gabriel Felbermayr: „Österreich wird ins russische Gas hineingetrieben“Wifo-Chef Gabriel Felbermayr warnt davor, dass „Höchstpreise für Energie“ die Industrie aus Europa vertreiben könnten. Er fordert eine Reform des Strommarkts, ein Ende des Protektionismus und mehr...
Read more »
Wifo sieht 'erheblichen Handlungsbedarf' bei GleichstellungFrauen bleiben in Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert, übernehmen vorwiegend die Sorgearbeit und werden leicht aus Männerbranchen verdrängt. Um Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen zu gewährleisten, gebe es weiterhin 'erheblichen Handlungsbedarf', resümiert das Wifo in einem aktuellen 'Research Brief'.
Read more »
WIFO-Studie: Viele Baustellen bei GleichstellungFrauen bleiben in Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert, übernehmen vorwiegend die Sorgearbeit und werden leicht aus Männerbranchen verdrängt. Vor allem aber werden Frauen auch bei gleicher Qualifikation von Anfang an deutlich schlechter entlohnt.
Read more »
Frauen unterrepräsentiert: Wifo ortet „erheblichen Handlungsbedarf“ bei GleichstellungIn den letzten zehn Jahren habe es eine Verringerung struktureller Unterschiede, aber keine vollständige Angleichung der Lebensbedingungen gegeben, resümiert das Wifo.
Read more »
Wifo: Heimische Wirtschaft im ersten Quartal leicht gewachsenGegenüber dem Vorquartal konnte die heimische Wirtschaft wachsen. Im Jahresvergleich schaut die Lage weniger erfreulich aus.
Read more »
WIFO-Chef: 'Nicht die richtigen Schlüsse gezogen'Während der Corona-Pandemie investierte die Bundesregierung fast 10 Milliarden Euro in die Kurzarbeitshilfe. WIFO-Chef Felbermayr übt im ORF Kritik.
Read more »