Lebensmittelhersteller vergleichen Werbeeinschränkungen zum Kinderschutz mit der Erziehung in NS-Zeit und DDR. Und ernten Kritik von mehreren Seiten.
BERLIN taz | Der Spitzenverband der Ernährungsindustrie hat Parallelen zwischen Bundesminister Cem Özdemirs geplanten Werbeverboten für ungesunde Lebensmittel sowie NS-Regime und DDR gezogen. „Ein grüner Ernährungsminister darf weder Bürgern vorschreiben, was sie lesen/gucken, noch Medien, was sie senden. Deutschland hat mit staatl.
„Weil Cem Özdemir die Werbung für Ungesundes beschränken und Kinder schützen möchte, wie von der WHO empfohlen, zieht der Spitzenverband der Deutschen Ernährungsindustrie Parallelen zur DDR und dem Dritten Reich. Sag mal, geht’s noch?!“, so Oliver Huizinga, politischer Geschäftsführer der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, auf Twitter.
Die BVE antwortete: „Diese Parallele findet nur in Ihrem Kopf statt, das war weder gemeint noch geschrieben.“ Huizinga fragte nach, was gemeint sei mit dem Satz über die beiden Erfahrungen Deutschlands mit staatlicher Erziehung. Eine Antwort der BVE war darunter nicht zu sehen. Auch andere Twitter-User wie die Grünen-Politikerin Renate Künast warfen der BVE einen unangemessenen Vergleich mit dem nationalsozialistischen Regime und der DDR vor.
Werbung für Süßigkeiten soll abends verboten werden Özdemir hat zuletzt vorgeschlagen, Fernsehwerbung für Lebensmittel mit viel Fett, Zucker und/oder Salz wochentags von 17 bis 22 Uhr, samstags zusätzlich von 8 bis 11 Uhr und sonntags von 8 bis 22 Uhr zu untersagen. Auch Plakate etwa für Süßigkeiten sollen im Umkreis von 100 Metern von Kitas und Schulen verboten werden.
Fehlernährung ist ein Grund dafür, dass laut Robert-Koch-Institut 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen übergewichtig und damit später anfällig für Krankheiten wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes oder Herzinfarkt sind.
Malaysia Latest News, Malaysia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
ROSE: Gefühlvoller preiswerter Robotergreifer für Ernte und IndustrieRobotergreifer, die Objekte gefühlvoll aufnehmen können, sind teuer. Das muss jedoch nicht sein, zeigen japanische Forscher mit einem einfachen Konzept.
Read more »
Ungesunde Kinder-Lebensmittel: Mehrheit für WerbeverboteLaut einer Umfrage der Verbraucherorganisation Foodwatch ist eine Mehrheit dafür, Werbung für ungesunde Kinder-Lebensmittel einzuschränken.
Read more »
Umfrage: Mehrheit will Werbeverbote für ungesunde Kinder-Lebensmittel - HORIZONTEine Mehrheit der Deutschen unterstützt einer Umfrage zufolge die Pläne von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne), an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz per Gesetz einzudämmen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch befürworteten 66 Prozent die Pläne, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag) berichtet.
Read more »
Werbeverbote für ungesunde Lebensmittel: Mehrheit will weniger Werbung66 Prozent der Deutschen wollen, dass Fernsehwerbung für ungesundes Essen dann eingeschränkt wird, wenn Kinder zuschauen. Das zeigt eine neue Umfrage.
Read more »
Neue Umfrage: Mehrheit der Deutschen befürwortet Werbeverbot für ungesunde Kinder-LebensmittelEine Mehrheit der Deutschen unterstützt einer Umfrage zufolge die Pläne von Bundesernährungsminister Cem Özdemir, an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz per Gesetz einzudämmen.
Read more »
Nach dem Milliarden-Fiasko - Neue Kursziele für die Allianz-AktieNachdem die Allianz vergangene Woche einen Vergleich mit Investoren in den USA schließen und rund 6 Milliarden Euro in einem Vergleich schließen musste, gibt es nun neue Kursziele für die Allianz-Aktie.
Read more »