Die Zahl der Verkehrstoten in Bayern ist im letzten Jahr erneut zurückgegangen. Mit knapp 500 lag sie auf dem niedrigsten Stand seit 70 Jahren. Allerdings gab es mehr Unfälle und auch mehr Verletzte.
So richtig zufrieden scheint der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik nicht zu sein. Positiv sieht er die Entwicklung bei den Verkehrstoten. Es sind 20 Personen weniger, als noch 2022 ums Leben kamen. Trotzdem: Die Zahl der Unfälle und der Verletzten ist gestiegen. Bei den Verletzten um 0,9 Prozent auf 62.359. Bei den Unfällen insgesamt um 3,5 Prozent auf 388.817.
Herrmann führt das auf die ebenfalls gestiegene Verkehrsdichte zurück. Denn 2023 wurden in Bayern auch rund 120.000 Autos mehr zugelassen. Mit der Unfallstatistik liegt Bayern im Vergleich zu den anderen Bundesländern im Mittelfeld, so Herrmann.Ein Problem war vergangenes Jahr nach wie vor die Sicherheit der Radfahrer.
Besorgt sind auch die Grünen. Sie forderten in einer Reaktion daher mehr Radwege. Der Ausbau, so ein Sprecher, gehe hier viel zu langsam voran. Innenminister Herrmann hingegen erwartet sich bereits durch das Bayerische Radgesetz, das vergangenen August in Kraft getreten ist, eine Verbesserung. Dadurch sollen in Bayern gemeinsam mit den Kommunen bis 2030 1.500 Kilometer neue Radwege entstehen.
Herrmann kritisierte in diesem Zusammenhang die für dieses Jahr geplante Freigabe von Cannabis. Er gehe davon aus, dass dann auch mehr PersonenInsgesamt sieht der Innenminister vor allem die Verkehrsteilnehmer in der Verantwortung: "Wenn sich alle immer an die Verkehrsregeln halten und gegenseitig Rücksicht nehmen würden, hätten wir erheblich weniger Unfallopfer zu beklagen". Daher setzt er für dieses Jahr auch auf mehr Aufklärung und Kontrollen.
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