Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einem Einsatz russischer Atom- oder Chemiewaffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) widerspricht Kritikern seines Führungsstils. Robert Habeck wirbt weiter für Waffenlieferungen ´im Rahmen´. Alle Stimmen und Entwicklungen zum Ukraine-Krieg hier im Ticker.
zu einem Waffenstillstand im Ukrainekrieg zu überzeugen. "Ich fange an zu denken, dass diejenigen Recht haben, die sagen: Es ist sinnlos, mit ihm zu reden, man verliert nur Zeit", sagte der Regierungschef in einem Interview der Tageszeitung "Corriere della Sera" .
Der damalige deutsche Außenminister habe "im deutschen Bundeshaushalt mehr Geld zur Unterstützung der Ukraine mobilisiert als jeder andere EU-Mitgliedsstaat. Und dass obwohl die Ukraine bis zum Angriffskrieg durch Russland von schwerster Korruption gekennzeichnet war", so Gabriel weiter. Durch den Druck aus Deutschland habe man damals auch erreicht, dass die ukrainische Anti-Korruptionsbehörde nicht aufgelöst wurde.
Die EU-Kommission entwickele "gerade kluge Mechanismen, damit im nächsten Sanktionsschritt auch Öl einbezogen werden kann", sagte von der Leyen. Oberstes Ziel sei es, die russischen Einnahmen zu schrumpfen. Es müsse verhindert werden, dass Kreml-Chef Wladimir Putin auf anderen Märkten noch höhere Preise für Öl-Lieferungen erziele, die sonst in die EU gingen.
Der Prozess dauere zu lange, so Selenskyj. "Worauf setzen sie, dass wir monate- oder jahrelang kämpfen"» Dennoch erhalte die Ukraine Waffen, sagte Selenskyj. "Ich finde wenig. Russland meint, dass wir sehr viel erhalten. Das ist ebenfalls kein schlechtes Resultat." "Wir sind in Verbindung mit den Jungs im eingeschlossenen Werk", sagte Selenskyj. Die verbliebenen ukrainischen Kämpfer haben sich im Stahlwerk Asowstal verschanzt. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar wurde Mariupol Anfang März komplett von russischen Truppen eingeschlossen. Russlands Armee gibt an, die Stadt am Asowschen Meer größtenteils erobert zu haben.