19 Menschen sind in Niederösterreich durch Vorrangverletzungen im Straßenverkehr im Vorjahr ums Leben gekommen. In ganz Österreich waren es 73. Das zeigen vorläufige Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Die Organisation fordert unkompliziertere Vorrangregeln und vermehrte Wissensvermittlung zu den Regeln.
Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im KFV, ist besorgt über die hohe Zahl an Todesfällen nach Vorrangverletzungen in Österreich. Er erklärt: „Die ungewöhnlich hohe Zahl von 73 Getöteten im Jahr 2022 ist der höchste Wert seit mindestens 10 Jahren.“ Im Detail verunglückten in Österreich laut den vorläufigen Zahlen 27 PKW-Insassen, 11 Fußgänger, 9 E-Bike-Nutzer, 9 Motorrad-Nutzer, 6 Moped-Nutzer und 3 Fahrrad-Nutzer.
Vielen Menschen sei laut KFV gar nicht bewusst, wie gefährlich Vorrangverletzungen seien. Sie seien aber die zweithäufigste Unfallursache in Österreich.Das Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert nun unkompliziertere gesetzliche Regelungen, damit auch Fußgänger, Radfahrende und andere Personengruppen, die ohne Führerschein am Verkehrsgeschehen teilnehmen, die Vorrangregeln leichter verstehen.
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