Beim „Gipfel gegen Jugendgewalt“ beraten Senat, Polizei und soziale Träger, was man tun kann. Randalierer sollen vor ein Bereitschaftsgericht.
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten in der Silvesternacht an der Sonnenallee im Bezirk Neukölln unter einer Durchfahrt einen brennenden Bus, der angezündet worden war.Gewaltexzesse wie in der jüngsten Silvesternacht soll es in Berlin nicht mehr geben.
Laut Wegner werden in der kommenden Silvesternacht zusätzliche Staatsanwälte und ein Bereitschaftsgericht zur Verfügung stehen. „Wir werden zeigen, dass wir es sehr ernst meinen“, sagte er. Die Strafe müsse der Tat auf dem Fuße folgen. PolizeipräsidentinBeim Jahreswechsel 2022/23 hatte das Ausmaß der Gewalt die Politik erschreckt. 143 Polizisten und 90 Feuerwehrleute wurden damals verletzt – zumeist, weil sie von Randalierern mit Pyrotechnik beschossen wurden.
„Jugendgewalt ist kein Thema, das erst in der Silvesternacht entstanden ist“, sagte Wegner. „Das Phänomen gibt es seit vielen Jahren in der Stadt. In der Silvesternacht ist es nur für alle präsent geworden. Was wir erlebt haben, ist, dass sich viele Jugendliche nicht zugehörig fühlen. Dass diese Jugendlichen einfach mal zeigen wollten: Hey, achtet auf uns!“Von den 145 festgenommenen mutmaßlichen Randalierern hatten 111 einen ausländischen Pass.
Bei dem dritten Treffen im Roten Rathaus wurde am Dienstag darüber beraten, inwieweit Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, die bei den vorigen Zusammenkünften vereinbart wurden. Neben der Repression brauche es auch Prävention wie Streetwork-Projekte, Schulsozialarbeit und Sportangebote, sagte Wegner, der sich zufrieden darüber zeigte, wie das Geld bislang in die Stärkung bestehender Jugendprojekte und neue Sozialarbeiter-Stellen investiert wurde.
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