Die Sommer werden heißer und trockener, und die Wasserdefizite unter unseren Füßen vergrößern sich. Welche Folgen hat das – und was kann man dagegen tun?
Lange Zeit war das Niveau des Grundwassers in Deutschland stabil. Was entnommen wurde, füllte sich auch wieder auf, über Niederschläge, mit Wasser aus Seen und Flüssen. Doch durch mehrere heiße und regenarme Jahre – vor allem seit 2018 – hat sich das geändert.
vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung im MDR. Durchnässter Boden und Sickerwasser sind damit nicht gemeint – obwohl sich das Grundwasser aus versickerndem Regenwasser speist, auch aus dem Wasser von Seen und Flüssen.„In Berlin sind im Untergrund, wie fast überall in Norddeutschland, zwei mächtige Grundwasserstockwerke ausgebildet“, schreibt die Senatsverwaltung für Umwelt. „Im unteren Stockwerk, das in einer Tiefe von ca.
„Das Abfallen des Grundwasserspiegels ist seit 2003 und im Nordosten Deutschlands besonders ausgeprägt und kann auf den Klimawandel zurückgeführt werden“, erklärt Petra Döll, Professorin für Hydrologie an der Universität Frankfurt am Main. Mancher nennt die Region Berlin-Brandenburg auchPrognosen für ganz Deutschland, die auf Klimamodellen beruhen, zeigen etwas Interessantes.
Nahezu sicher sei aber, dass es durch höhere Temperaturen zu mehr Verdunstung komme und damit Wasser der Landoberfläche in Richtung Atmosphäre „entzogen“ werde. „Infolgedessen entsteht ein höherer Wasserbedarf der Vegetation, insbesondere in der Landwirtschaft.“ Dennoch sei Deutschland weit von einem „nationalen Problem“ entfernt, so Dietrich.