Seit Monaten wehrt sich die Gemeinde auf Rügen gegen das geplante LNG-Terminal. Nun haben ihre Vertreter gegen den künftigen Betreiber Strafanzeige erstattet.
mit den Stimmen der Ampel-Parteien beschlossen hat, dass im Hafen Mukran ein Terminal zur Anlandung von Flüssigerdgas im Eiltempo gebaut werden soll, verschärft sich der Widerstand gegen das Vorhaben. Die Gemeindevertreter des Ostseebades Binz schießen sich dabei zunehmend auf den geplanten Betreiber des Terminals, die deutsche Regas, ein – und haben über eine Kanzlei nun sogar Strafanzeige erstattet.
Konkret lautet der Vorwurf in dem zehnseitigen Schreiben an die Staatsanwaltschaft Stralsund, das dem Tagesspiegel vorliegt, „Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche“. Demnach könnte über das mittelständische Unternehmen der Potsdamer Unternehmer Stephan Knabe und Ingo Wagner Kapital von einem Fonds auf den Kaimaninseln – einem britischen Überseegebiet, das als berüchtigtes Steuerschlupfloch gilt – gewaschen werden.
Ingo Wagner und Stephan Knabe bei der Inbetriebnahme des LNG-Terminals in Lubmin. Schon bald soll das Terminal in Mukran folgen.Stattdessen wird ausführlich über den Firmensitz der Gesellschaft WCP Deutschland geschrieben, die als Komplementärin das Management der Regas ausübt und ebenfalls von Ingo Wagner und Stephan Knabe gehalten wird. Dieser Sitz befinde sich in einem Wohngebiet von Bruchsal bei Karlsruhe, nahe der Autobahn.
Am Sonntagabend reagiert die Regas pikiert, fürchtet eine unternehmensschädigende Wirkung. Von einer „massiven Verdachts- und Desinformationskampagne“ ist in einer Pressemitteilung die Rede. „Transparenz hat für unser Unternehmen stets die höchste Priorität“, erklärte Knabe. Man habe daher eine Kanzlei damit beauftragt, die Vorwürfe unabhängig zu prüfen und die „robusten Gesellschafter- und Finanzierungsstrukturen“ gegebenenfalls zu bestätigen.
Bereits zuvor hatte das Unternehmen erklärt, dass sich das Büro von der WCP Deutschland in Bruchsal aktuell in einer Kernsanierung befinde. Der Schmutz sei daher Zeichen baulicher Aktivitäten. Es wirkt wie ein Kleinkrieg zwischen der Gemeinde Binz und der Regas. Doch woher das Geld – von bislang 100 Millionen Euro Investitionen ist die Rede – kommt, ist nicht ganz klar.Um den Wegfall russischen Erdgases zu kompensieren, setzt die Bundesregierung auf LNG-Terminals.
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