Kasachstan ruft den Bündnisfall aus. Und die ODKB schickt promt russische „Friedenstruppen“. Das hat es zuvor nicht gegeben.
Russische Militärfahrzeuge auf dem Weg nach Kasachstan. Schlange für den Transport ins Militärflugzeug Foto: Russisches Verteidungsministerium via dpa
Die positive Antwort erfolgte postwendend: „Angesichts dessen, dass die nationale Sicherheit und Souveränität der Republik Kasachstan, auch durch eine Einmischung von außen, bedroht sind, stimmt die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit zu, Friedenstruppen für einen begrenzten Zeitraum und zwecks Stabilisierung und Normalisierung nach Kasachstan zu entsenden“, schrieb Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan auf Facebook.
Die ODKB wurde vor 30 Jahren gegründet. Neben Russland als Führungsmacht gehören dem Bündnis auch noch Belarus, Armenien, Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan an. Derzeit hat Armenien den Vorsitz inne. Eine erste gemeinsame Militärübung fand 2021 statt. Seitdem gab es mehrere Manöver – vor allem unter dem Label von Anti-Terror-Bekämpfung.
Bereits zweimal hat die ODKB ein Eingreifen abgelehnt. So geschehen im Falle Kirgistans 2010. Im Juni war es im Süden des Landes zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Kirgisen und Angehörigen der usbekischen Minderheit gekommen. Dabei kamen, Schätzungen zufolge, bis zu 2.500 Menschen ums Leben.
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