Vor der Corona-Pandemie verbrachten die Deutschen vier Tage pro Woche im Büro. Mittlerweile sind es laut einer Umfrage nur noch drei. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz unterscheidet sich je nach Branche erheblich.
Sie sind inzwischen offenbar eine Minderheit: Bürobeschäftigte, die eine volle Arbeitswoche im Unternehmen verbringen. Angesichts des Homeoffice-Trends kamen zuletzt in den sieben Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart Büroangestellte im Schnitt 3,2 Tage in der Woche zur Arbeit, zeigt eine Umfrage des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle .
Vor den ersten Corona-Lockdowns im März 2020 habe die Anwesenheit im Büro im Mittel bei vier Tagen gelegen, hieß es in der repräsentativen Umfrage unter 1540 Menschen, aus der die Deutsche Presse-Agentur zitiert. Die Fünf-Tage-Woche im Büro in den sieben Metropolen werde lediglich von etwa einem Drittel der Beschäftigten praktiziert .
, Kultur und Medien recht stark ausgeprägt: Dort wurde 86 Prozent des Anwesenheitsniveaus vom März 2020 erreicht - ähnlich wie im öffentlichen Dienst, in Erziehung und Gesundheit sowie im Bau-, Grundstücks- und Wohnungswesen. In der Branche IT und Telekommunikation lag die Rate hingegen bei 53 Prozent.
Während Vorschriften eine große Rolle für die Büronutzung spielten, hätten die Lage des Büros und die Entfernung zum Wohnort wenig Einfluss, teilte JLL mit. Nur in Berlin und Frankfurt liegt demnach die Rückkehrquote bei Bürobeschäftigten, die im Umland wohnen, deutlich unter der von Angestellten aus der Stadt. Sonst waren die Werte ähnlich.
»Das bedeutet, dass der Effekt der Pendelzeiten für die Entscheidung des Arbeitsorts weniger ausschlaggebend ist als häufig angenommen«, sagte JLL-Experte-Helge Scheunemann. Dafür gibt es andere wichtige Faktoren für die Anwesenheit. »Je mehr Beschäftigte und je internationaler das Unternehmen, desto weniger wird im Büro gearbeitet«, heißt es in der JLL-Umfrage.
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