Regelmäßig werden über Telegram Informationen zum Krieg geteilt, nicht immer im Sinne des Kreml. Nun sollen Betreiber eine Geldstrafe zahlen – russischen Angaben zufolge, weil er bestimmte Kanäle nicht löschte.
Telegram wird von dem russischen Unternehmer Pawel Durow betrieben, der Russland bereits vor rund neun Jahren verlassen hat, nachdem er unter Druck der dortigen Behörden geraten war. Er hatte sich geweigert, Daten zu Unterstützern von Alexej Nawalny herauszugeben. Telegram operiert inzwischen aus Dubai, wo Durow sich offenbar auch regelmäßig aufhält.
Russland geht massiv gegen Medien und Blogger vor, die über den Krieg in der Ukraine berichten, und hat harte Strafen für die »Diskreditierung« der Streitkräfte eingeführt. Die Nachrichtenagentur Tass berichtete, dasselbe Moskauer Gericht prüfe einen Fall gegen Apple. Dem Unternehmen werde ebenfalls vorgeworfen, illegale Inhalte nicht gelöscht zu haben.
Auch gegen die japanischen Betreiber der Messaging-App Viber wurde am Dienstag eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 11.000 Euro verkündet.
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