Viele russische Kämpfer wissen nicht, worauf sie sich an der Front einlassen. Das zeigen Interviews, die CNN mit Kriegsgefangenen geführt hat. Ihre Erzählungen machen deutlich, wie es in Moskaus Armee zugeht.
in Gesprächen seltene Einblicke in ihre Fronterfahrungen gewährt. Sie erzählen, wie sie rekrutiert wurden und schließlich den Horror des Krieges erlebten.
CNN berichtet, acht russische Soldaten seien von der ukrainischen Dritten Sturmbrigade gefangen genommen worden. Die Männer würden in einem Behelfsgefängnis in der Ostukraine festgehalten. Dort säßen sie in kleinen Zellen ohne natürliche Belüftung oder Tageslicht. Sie hätten aber Zugang zu Essen, Wasser und Zigaretten. CNN interviewte nach eigenen Angaben drei der Gefangenen, die in dem Beitrag aber anonym bleiben.
Vor ihrem Einsatz hätten Anton und sein Begleiter Slava eine zweiwöchige Grundausbildung absolviert, heißt es. »Wir hatten keine Moral«, sagte Slava CNN: »Wir hatten erwartet, dass wir die Verteidigungslinie halten würden, wie es uns versprochen wurde.« Ihnen sei versichert worden, dass die Söldnertruppe Wagner den aktiveren Part übernehme und sie in den besetzten Gebieten hinter der Front bleiben sollten.
Dann kamen die Ukrainer offenbar näher. Die Russen seien geflohen, auf dem Weg seien sie an zerfetzten Leichen vorbeigekommen. »Eine Zeit lang war es still, dann kamen die Ukrainer zurück. Ich dachte, das ist das Ende«, sagte Anton. Er ging laut CNN davon aus, dass er entweder hingerichtet oder brutal gefoltert werden würde. Die Ukrainer hätten Anton und seinen Begleiter jedoch gefangen genommen und in das provisorische Gefängnis gebracht.
Der dritte Gefangene, Sergej, berichtete CNN, dass die Artillerie seiner Einheit nicht funktioniert habe. Er habe sich nach Verletzungen durch Granatenexplosionen den Ukrainern ergeben müssen. Die hätten Erste Hilfe geleistet und ihn in ein Lazarett gebracht.
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