Russland leidet langsam unter den Sanktionen. Die ukrainische Wirtschaft ist widerstandsfähiger als erwartet. Zu diesen Ergebnissen kommt das Wiener Institut WIIW.
Dem WIIW-Russlandexperten Astrov zufolge verhindern die „boomende Kriegsindustrie, die Anpassung an die Sanktionen und die Neuausrichtung des Handels auf Asien“ aktuell zwar die Schrumpfung des russischen BIP. „Das ändert aber nichts daran, dass die sanktionsbedingten Ausfälle aus dem Energiegeschäft den Kreml mittlerweile teuer zu stehen kommen.“
Für 2024 erwarten die WIIW-Experten ein BIP-Wachstum Russlands um ein Prozent, für 2025 sogar um 1,5 Prozent. Die Schätzungen unterschiedlicher Institutionen zur Entwicklung der russischen Wirtschaft gehen allerdings weit auseinander. So prognostiziert die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung für das laufende Jahr einen Rückgang um drei Prozent, für 2024 rechnet aber die EBRD mit einem Minus von einem Prozent.
Der Einbruch der ukrainischen Wirtschaftsleistung um knapp 29 Prozent im vergangenen Jahr sei etwas geringer ausgefallen als zunächst befürchtet. Ohne die systematische Bombardierung der Energie-Infrastruktur durch Russland wäre der Rückgang noch etwas geringer ausgefallen, urteilt Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin beim WIIW.
Andere Institute sind zurückhaltender in ihrer Prognose. So rechnet die EBRD für die Ukraine nur mit einem Plus von drei Prozent im Jahr 2024.Insgesamt dürften die übrigen Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa den ökonomischen Schock des Ukrainekriegs größtenteils verdaut haben, schätzen die Experten.
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