Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den jüngsten Anschlag als „letztes Zucken des Terrors“ bezeichnet. Welche Gefahr geht noch von der PKK aus?
Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK hat sich zu dem Anschlag in der Nähe des türkischen Parlaments bekannt, bei dem am Sonntag zwei Polizisten verletzt wurden. Ein Attentäter kam bei der Explosion ums Leben, ein zweiter Angreifer wurde erschossen.Der türkische Präsident hat den jüngsten Anschlag als „letztes Zucken des Terrors“ bezeichnet.
Die Geschichte der PKK geht bis in die Mitte der 1970er Jahre zurück. Ihr Ziel war die Autonomie der rund zwölf Millionen türkischen Kurden in einem kommunistischen Staat. 1984 nahm die PKK den bewaffneten Kampf auf. Seither sind im Kurdenkrieg mindestens 43.000 Menschen ums Leben gekommen. PKK-Gründer Abdullah Öcalan verbüßt seit 1999 eine lebenslange Haftstrafe.Wie kampfstark die PKK heute noch ist, weiß niemand genau.
Deutschland ist wegen der vielen dort lebenden Kurden ein wichtiges Betätigungsfeld für die PKK. Verfassungsschutzexperten schätzen die Zahl der PKK-Mitglieder inals Terrororganisation verboten. Trotzdem gehört Deutschland zu ihren wichtigsten Aktionsräumen. Sie operiert unter dem Deckmantel kurdischer Vereine. In Deutschland erzielt die PKK einen Großteil ihrer Einnahmen – im Drogenhandel, mit Schutzgelderpressungen und im Menschenschmuggel.
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