Der Fall Noussair Mazraoui hat für viel Wirbel gesorgt. Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel verweist auf die Wirkung des «Mikrokosmos Kabine». Eine «heile Welt» gibt es dort aber auch nicht.
Trainer Thomas Tuchel hat die jüngste Mitteilung des FC Bayern zum umstrittenen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag von Noussair Mazraoui begrüßt. «Ich stehe zu 100 Prozent zu dem Inhalt und zu diesem Statement», erklärte der Münchner Coach am Freitag. Es handle sich um ein Thema, das «weiter über den Sport» hinausgehe.
Der FC Bayern hatte sich nach einem klärenden Gespräch mit dem marokkanischen Nationalspieler entschieden, den 25-Jährigen im Kader zu behalten. «Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel», betonte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. «Darüber hinaus», erklärte Mazraoui, «verurteile ich jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation.» Mazraoui wird am Samstag im Bundesligaspiel in Mainz aber verletzt fehlen.
Tuchel hat sowohl mit Mazraoui als auch dem israelischen Ersatztorwart Daniel Peretz geredet, wollte aber nicht auf die Inhalte eingehen. «Es ist unsere Fürsorgepflicht, mit ihm zu sprechen und abzuklären, wie es ihm geht, ob Fußball für ihn möglich ist», sagte Tuchel über Peretz, dessen Familie und Freunde in Israel leben.
Tuchel äußerte eine allgemeine Sicht auf den Umgang untereinander in einer Mannschaft auch vor dem Hintergrund von Konflikten. «Eine Kabine, völlig unabhängig von religiösen Überzeugungen, von kulturellen Unterschieden, ist immer, so habe ich es erlebt, ein Ort, an dem man friedlich, freundschaftlich, kameradschaftlich auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet», erzählte er.
Für Tuchel gehe es darum, Mazraoui in der Gemeinschaft zu halten und zugleich auf Peretz einzugehen. «Ich habe großes Vertrauen in die Wirkung einer Kabine», sagte der Münchner Trainer. «Wir haben keine heile Welt in der Kabine, aber eine Kabine hat heilsame Wirkung über alle Grenzen.»
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