Trifft die Krise den Osten härter? Das sagen Ökonomen und Politiker
in Schwerin oder Plauen, Gera oder Cottbus. Für Politiker von rechts bis links scheint ebenfalls klar: Die Krise trifft den Osten härter.Rein ökonomisch kann man wirklich nicht sagen, dass der Osten dramatisch viel stärker betroffen ist von den Russland-Sanktionen oder von den Gaspreisen.Und auch Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sieht das so: "Die ökonomischen Fakten sprechen eigentlich gegen eine stärkere Betroffenheit.
. Im nächsten Jahr soll der erwartete Rückgang der Wirtschaftsleistung mit 0,1 Prozent im Osten schwächer ausfallen als bundesweit .ist jetzt vor allem die energieintensive Industrie berührt, und die ist vor allem im Westen stark vertreten. Im Osten ist die Wirtschaft tendenziell eher auf Dienstleistungen ausgerichtet, und das wirkt in der Krise dämpfend.
nennt vier Gründe dafür: "Löhne und Alterseinkommen sind im Osten circa 20 Prozent niedriger", sagt er. Energiepreise seien durch höhere Netzentgelte vielfach teurer. Weil viele Menschen auf dem Land wohnen, schlügen Spritpreise stärker zu Buche. Und Betriebe im Osten hätten oft weniger Rücklagen und Eigenkapital. Auch private Vermögen seien geringer, ergänzt CDU-Politiker Müller.
In Sachsen musste eine Bäckerei wegen der gestiegenen Energiekosten nach 67 Jahren Betrieb schließen. In vielen ostdeutschen Städten demonstrierten Menschen gegen die hohen Preise.Dass die finanzielle Decke im Osten bei vielen dünner ist, räumen auch Ökonomen ein.
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Ist der Osten stärker von der Krise betroffen?In verschiedenen Städten Ostdeutschlands demonstrieren immer wieder montags tausende Menschen. Sie beklagen steigende Preise und fordern eine andere Energiepolitik. Im Westen hingegen regt sich weniger Widerstand, sind die Menschen im Osten wirklich heftiger von der Krise gebeutelt?
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