Als Egan Bernal 2019 die Tour de France gewann, schien das wie der Beginn einer neuen Ära. Nach seinem verheerenden Unfall im Januar vergangenen Jahres steht er nun wieder in Frankreich am Start und muss mit seinen eigenen Ansprüchen umgehen. Radsport
Jeden Tag so um die Mittagszeit, bevor sich das Peloton auf den nächsten Tagesabschnitt begibt, rollen die Radteams nacheinander auf eine Bühne, um sich für die Etappe einzuschreiben. Dort reihen sich die Fahrer der jeweiligen Mannschaft dann nebeneinander auf und werden einzeln dem Publikum vorgestellt.- von vor der Bühne aus betrachtet - ganz rechts außen. Dort stehen in der Regel die Kapitäne der jeweiligen Equipe., rufen die Sprecher.
- Bernal rang um sein Leben, es drohte eine Querschnittslähmung. Er muss die Geschichte auch in diesen Tagen bei der Tour immer wieder erzählen. Er tut das mit fester Stimme und ohne Anzeichen von Unwillen., sagt Bernal dann. Er habe in dieser Zeit nicht im Kopf gehabt, überhaupt zur Tour de France zurückzukehren.Doch nun ist er wieder da und wird den Leuten morgens am Start als ehemaliger Toursieger vorgestellt. Es war ein Wagnis, auch für das Team.
"Egan ist Egan, er hat immer ein Lächeln im Gesicht. Er arbeitet wirklich hart, aber man spürt einfach, dass er mehr will. Das muss ziemlich schwierig für ihn sein."Während Bernal in den vergangenen anderthalb Jahren um seine Rückkehr kämpfte, hat sich die Welt des Radsports um ihn herum geändert. Es ist die Zeit der Wunderkinder angebrochen.
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