Der Wiener Mercedes-Teamchef Toto Wolff weiss: Die Startkollision von Singapur hat WM-Leader Lewis Hamilton die Tür zum vierten Titel weit aufgestossen. Wolff: «Jetzt dürfen wir keinen Bock schiessen.»
Die Meinungen im Formel-1-Fahrerlager gehen weit auseinander: Hat sich Sebastian Vettel den Weg zu seinem ersten WM-Titel mit Ferrari selber verbaut? Einige sprechen nach der Nullrunde Vettels aufgrund der Startkollision von einer Vorentscheidung. Andere betonen, dass sich das Blatt in der Formel 1 sehr schnell wenden kann. Und meist dann, wenn wir es überhaupt nicht erwarten.
Toto Wolff ist Zweckpessimist. Der 45jährige Wiener weiss zwar, dass Mercedes derzeit sportlich im Hoch ist , dass der Angst-GP von Singapur statt in einem Debakel mit einem Triumph für den Briten geendet hat, und Wolff ist auch klar – wenn zwei Ausnahmekönner wie Hamilton und Vettel so auf Augenhöhe kämpfen wie 2017, dann ist ein Vorsprung von 28 Punkten stattlich.
Aber in seiner Medienrunde nach dem Nacht-GP von Singapur hat Wolff die Erwartungen gedämpft. Von Euphorie keine Spur. Auch nicht von Schadenfreude für den Gegner. Wolff sagt stattdessen: «Jetzt dürfen wir keinen Bock schiessen. Natürlich würden wir uns in den Schuhen von Ferrari nicht wohlfühlen. 28 Punkte drücken da schon sehr. Aber wir bleiben auf dem Teppich und auf unsere Aufgaben konzentriert.
Wolff ist nicht der Ansicht, dass Lewis Hamilton in den kommenden Rennen vom Siegfahrer zum Punkteverwalter wird. Auf die Frage, wie sich ein Vorsprung von 28 Zählern auf die Psyche von Hamilton auswirken werde, meint Wolff: «Das müsstet ihr eigentlich ihn selber fragen. Aber ich glaube, er wird genau so weitermachen wie bis anhin und nicht lockerlassen. Er muss genau das machen, was er bisher getan hat. Es sind noch 150 Punkte zu gewinnen.
Also die gleiche Frage an Lewis Hamilton: Was wird er in den kommenden Rennen anders machen? Der inzwischen 60fache GP-Sieger meint: «Gar nichts. Ich mache das Gleiche wie immer, das scheint für mich zu funktionieren.»
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