Jamshid Sharmahd gehört zur Dissidentengruppe „Kingdom Assembly of Iran“. Seine Familie darf kaum Kontakt zu ihm haben und kritisiert den Prozess als unfair.
BEIRUT taz/afp | Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd ist in Iran nach einem Schauprozess zum Tode verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in Teheran macht den 67-Jährigen unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich. Das gab das Justizportal Misan am Dienstag bekannt. Gegen das Urteil könne vor dem obersten Gerichtshof Berufung eingelegt werden. Die Justiz warf Sharmahd „Korruption auf Erden“ vor.
Der Familie wird der Kontakt weitestgehend verwehrt, Sharmahd sitzt in Einzelhaft. Während eines Telefongesprächs im März 2021 berichtete er, dass er fast 20 Kilo an Gewicht verloren habe und dass einige seiner Zähne während der Haft gezogen worden seien. Ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festgesetzt Jamshid Sharmahd identifizierte sich mit den Zielen der politischen Gruppe und begann 2004 als Admin ihrer Webseite zu arbeiten. Später lieferte er Material für den oppositionellen Radio- und Fernsehsender von Tondar. Als die Webseite 2007 durch Cyperattacken angegriffen und sein Name veröffentlicht wurde, machte Sharmahd unter Klarnamen als Sprecher der Gruppe weiter.
Die Führung in Teheran ist bekannt dafür, ausländische Staatsbürger*innen als politische Geiseln festzusetzen. Teheran begründet die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Der Austausch von Gefangenen war auch ein Thema bei den wiederaufgenommenen Verhandlungen um ein Atomabkommen zwischen den USA und Iran.
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