Bei Erkältungskrankheiten werden immer weniger Antibiotika verordnet, teilt die Techniker Krankenkasse mit. Beim Thema Antibiotika-Einsatz macht die TK bei Patienten noch Aufklärungsbedarf aus.
Bei Erkältungen werden Patientinnen und Patienten immer weniger Antibiotika verschrieben. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Arzneimittelverordnungen der bei der Techniker Krankenkasse versicherten Erwerbstätigen hervor.
Den Angaben zufolge bekamen vergangenes Jahr etwa neun Prozent der Versicherten ein entsprechendes Rezept bei einer ärztlich diagnostizierten Erkältung. Dies sei „ein neuer Tiefststand“, teilte die Kasse am Donnerstag mit.vom Arzt verordnet bekommen. Seitdem seien die Verschreibungen für Antibiotika ständig gesunken – insbesondere während der COVID-19-Pandemie.
„Da jeder Einsatz die Bildung von Resistenzen fördern kann, sollten Antibiotika immer mit Bedacht und nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind“, sagte TK-Chef Dr. Jens Baas. Deshalb sei „es sehr positiv“, dass sich der Trend zu weniger Verschreibungen bei Erkältungen fortsetze.Aus einer Forsa-Befragung für die Techniker geht derweil hervor, dass es beim Thema Antibiotika-Einsatz noch Aufklärungsbedarf gibt.
Jedoch glaubt auch knapp ein Drittel, dass Antibiotika bei Virusinfektionen wirken. Das Wissen darum, dass Antibiotika bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden sollten, ist hingegen groß. 81 Prozent der Befragten geben an, dass sie meinen, dass Antibiotika hier weiterhelfen.
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