Eine lange, kräftezehrende Saison der Champions League findet ein spektakuläres Ende: Saarbrückens emotionaler Triumph gegen Düsseldorf zeigt auch die Stärke des deutschen Tischtennis.
Die Champions-League-Saison hat sieben Monate gedauert. 24 Vereine haben insgesamt 54 Spiele bestritten mit 211 einzelnen Matches, aber entschieden wurde diese lange Saison erst im letzten Ballwechsel des letzten Satzes der letzten Begegnung. Der Saarbrücker Darko Jorgic besiegte den Düsseldorfer Kay Stumper im ultimativen Schlusssatz mit 11:9. Zwei Punkte haben ganz am Ende in einem deutschen Finale den Unterschied gemacht.
In der Tischtennis-Champions-League gibt es keine extra Hymne. Es gibt nicht wie im Fußball Millionen zu gewinnen. Imist die Champions-League-Teilnahme sogar ein Zuschussgeschäft. Aber wenn man sie gewinnt, war sie jeden Cent wert. In den vergangenen 14 Jahren machten den Wettbewerb Borussia Düsseldorf, der französische Klub AS Pontoise-Cergy und der russische Verein Fakel Orenburg unter sich aus.
"Nach dem Ausschluss der russischen Klubs sortiert sich in den europäischen Klubs gerade aber alles neu", weiß Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß. Er gehört zum Management Board der Champions League und sagt in dieser Funktion:"Wir wünschen uns international schon mehr Wettbewerb." Vier Halbfinalisten aus einem einzigen Land sind nicht gerade das, was sich ein kontinentaler Verband für seinen exklusivsten Wettbewerb so vorstellt.