Straßen dunkler, Schwimmbäder kälter, der Osten spart weniger, aber protestiert mehr: Die taz hat alle 400 Landkreise zum Umgang mit der Energiekrise befragt.
taz-Umfrage zu Klima und Energiekrise:So spart Deutschland Energie Auch Lloyd und Charlotte spüren die Energiekrise. Den beiden Eisbären im Karlsruher Zoo wurde das Wasser abgedreht – zumindest ein Teil. Normalerweise rauscht in ihrem Gehege ein Wasserfall. Der wurde diesen Winter reduziert. Lloyd und Charlotte dürfen also nur noch sparsam duschen, wie alle anderen auch.
Nicht alles, was die Verordnung vorschreibt, oder was beim Energiesparen möglich ist, liegt in der Verantwortung der Landkreise. Einiges regeln die Gemeinden, einige Bereiche, wie Schwimmbäder oder die Müllabfuhr, sind oft privatisiert. Dennoch zeigen die Ergebnisse unserer Umfrage Tendenzen – und ein ziemlich unaufgeregtes Bild: Die meisten Landkreise geben an, sich an die Energiesparverordnung zu halten, Widerstand scheint es selten zu geben.
Über unsere Umfrage: Chancen und Grenzen DIE UMFRAGE Durch eine Umfrage der taz ergibt sich zum ersten Mal ein Bild über die öffentlichen Energiesparbemühungen in ganz Deutschland. DAS ERGEBNIS Für unsere Umfrage unter den Landkreisen jedenfalls können wir festhalten: Durch die Nicht-Teilnahme einzelner Kreise ist keine systematische Verzerrung zu erkennen. Vielmehr sind im Ergebnis klare Tendenzen sichtbar, wo und wie in Deutschland gespart wurde. Wir sehen ein breites Bild der Auswirkungen der Energiekrise und der Anstrengungen hinsichtlich CO2- und Energiesparmaßnahmen in ganz Deutschland.
Auch Parkplätze werden deutschlandweit weniger beleuchtet, Ampeln später ein- und früher abgeschaltet. Ein Problem, das mehrere Landkreise angeben: Die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung dürfen nicht beeinträchtigt werden. Arbeits- und Schulwege sollen beleuchtet bleiben. Die Kreise wollen nicht, dass Unfälle, Vandalismus und Einbrüche durch mehr Dunkelheit zunehmen.
Schwimmbäder Es gibt 3.195 Hallenbäder in Deutschland, 325 in Ost-, 2.819 in Westdeutschland und 51 in Berlin. So hat es die Deutsche Gesellschaft für Badewesen vermerkt. In vielen Bädern gab es Einschränkungen, meist wurden die Luft- und Wassertemperatur abgesenkt, durchschnittlich um zwei Grad.
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