Bisher läuft die Suche nach dem verschollenen Tauchboot erfolglos und es bleiben nur noch rund 40 Stunden Sauerstoff für die Passagiere. Der ehemalige U-Boot-Kapitän Jürgen Weber sagt, die Chancen auf eine Rettung gehen 'gegen null'.
Die Rettungskräfte arbeiten bei ihrer Suche unter hohem Zeitdruck. Ein Berater der Betreiberfirma Ocean Gate Expeditions, David Concannon, sagte, das Tauchboot habe Sauerstoff für 96 Stunden an Bord - beginnend ab Sonntagmorgen um etwa 6 Uhr. Das würde bedeuten, dass der Sauerstoff spätestens am Donnerstagmittag deutscher Zeit ausgehen würde.
Die Behörden arbeiteten darauf hin, ein ferngesteuertes Fahrzeug, das eine Tiefe von 6000 Metern erreichen kann, so schnell wie möglich ins Suchgebiet zu bringen.Die"Titanic" liegt in einer Tiefe von 3.800 Metern. Chris Parry, ein pensionierter Konteradmiral der britischen Marine, erwartet keinen schnellen Erfolg der Rettungskräfte, wie er dem Sender Sky News sagte:"
Die"Titanic" selbst liegt in einem Graben. Es gibt eine Menge Trümmer. Es ist also sehr schwierig, mit dem Sonar zu differenzieren und mit einem anderen Tauchboot das Gebiet zu finden, in dem man suchen will.Ein anderer Experte hingegen macht den Angehörigen Hoffnung.
Bei einem Strom- und/oder Kommunikationsausfall könnte dies geschehen sein, und das Tauchboot würde dann an der Oberfläche dümpeln und darauf warten, gefunden zu werdenEr machte jedoch auf ein weiteres Szenario aufmerksam, das zum Kontaktabbruch geführt haben könne: ein Leck in der Druckhülle des Boots. In diesem Fall sei die Prognose nicht gut, sagte der Meerestechnik-Experte.
Wenn es auf den Meeresboden gesunken ist und nicht aus eigener Kraft wieder auftauchen kann, sind die Möglichkeiten sehr begrenztDas Tauchfahrzeug könnte zwar noch intakt sein, aber wenn es sich jenseits des Kontinentalschelfs befindet, gibt es nur sehr wenige Schiffe, die so tief vordringen können, und schon gar keine Taucher.
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