Der Westen wirft Russland vor, mit dem Gold aus dem Sudan die Sanktionen zu umgehen und die Wagner-Söldner zu finanzieren.
Es ist unklar, welche ausländischen Player welche Kräfte unterstützen. Zuletzt hatten sowohl der Westen als auch Russland die rivalisierenden Verbände zur Zurückhaltung aufgerufen. Der Sudan ist ohne Parlament, seit ein Volksaufstand im April 2019 den militärischen Sturz des langjährigen Autokraten Omar al-Bashir erzwang. Das Land ist in politisches Chaos gestürzt, nachdem ein Militärputsch im Oktober 2021 eine kurze demokratische Phase beendet hatte.
Im Sudan spielen jedenfalls Großmachtinteressen eine Rolle. Wie der Sender Al Dschasira berichtet, hatten ursprünglich Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate die RSF unterstützt. Die RSF hatten Tausende Krieger in den Krieg der Saudis gegen den Jemen geschickt. Nachdem unter der Vermittlung Chinas kürzlich die Versöhnung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran vereinbart wurde, könnte der Krieg im Jemen beendet werden.
Der Westen wirft Russland vor, im Sudan einen Marinestützpunkt errichten zu wollen, um die Kontrolle über Afrika zu verstärken. Der russische Außenminister Sergej Lawrow war im Februar in den Sudan gereist. Die AP berichtet, die Militärregierung habe zuvor eine Überprüfung eines Abkommens mit Russland zum Bau einer Marinebasis am Roten Meer in dem afrikanischen Land abgeschlossen.
Die Pläne für einen russischen Marinestützpunkt sind nicht neu, es gab sogar einmal rudimentäre Anfänge, die aber wieder abgebrochen wurden. Das in Washington ansässige Center for Strategic and International Studies : „Russland wünscht sich seit Langem einen Zugang zum Roten Meer. Ende 2020 einigten sich Moskau und Khartum darauf, einen russischen Marinestützpunkt in Port Sudan zu errichten.
Das CSIS wirft Russland zugleich vor, über den Sudan die westlichen Sanktionen zu umgehen und mit dem im Sudan geschürften Gold unter anderem die Kriegsoperationen der privaten Söldnertruppe Wagner zu finanzieren. Aufbauend auf den ersten Verhandlungen zwischen Moskau und Khartum habe Meroe Gold – eine Tochtergesellschaft von M-Invest, die vor Ort als sudanesische Tarnfirma al-Solag operiert – „ein Netzwerk von Goldabbau- und Schmuggeloperationen im Sudan aufgebaut“.
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