Trotz Geldstrafen, Gefängnis und scharfer Kritik wollen die Klimaschützer der „Letzten Generation“ ihre Proteste ausweiten. Die Politik ringt um den richtigen Umgang damit. Ein bundesweites Lagebild soll helfen.
Berlin/München - Die Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ hat ab kommender Woche weitere und verstärkte Störaktionen angekündigt. „Der Widerstand wird stärker werden. Und er hört auch nicht an Weihnachten auf und auch nicht im neuen Jahr“, sagte Sprecherin Carla Hinrichs am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen zufolge will das Bundesinnenministerium Anfang des kommenden Jahres einen Lagebericht zu den Aktionen der Klimaaktivisten vorlegen. Er sprach sich zudem dafür aus, bei den Ermittlungen den Verdacht der Gründung einer kriminellen Vereinigung zu prüfen. Hessens Innenminister Peter Beuth äußerte sich ähnlich.
Die „Letzte Generation“ hat in den vergangenen Monaten immer wieder Straßen blockiert, Kunstwerke attackiert oder etwa in Berlin den Hauptstadtflughafen BER zeitweise lahmgelegt. In Berlin und München wurden inzwischen viele Blockierer zu Geldstrafen verurteilt. In Bayern kamen einige vorbeugend ins Gefängnis, weil sie weitere Störungen angekündigt hatten.
Vor allem für Berlin und München haben die Klimaaktivisten nun ab der nächsten Woche verstärkte Störaktionen angekündigt. Größere Aktionen soll es demnach schon am Montagmorgen geben. Man ziele erneut auf die „Adern der Gesellschaft“, etwa Verkehrsverbindungen, und „dort wird es weiter an allen Ecken und Enden Unterbrechungen geben“, sagte einer der Mitgründer der Gruppe, Henning Jeschke.
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