Staudammzerstörung am Dnipro: Flut am drittgrößten Fluss Europas

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Hinter dem in der Ukraine zerstörten Damm staut sich ein 230 Kilometer langer See, viermal größer als der Bodensee. Zehntausende sind von den Fluten bedroht.

BERLIN taz | Der Dnipro ist mit über 2.000 Kilometern nicht nur der drittlängste Fluss Europas. Er dürfte durch seine Ausdehnung auch einer der flächenmäßig größten Flüsse der Welt sein. Denn er ist allein auf ukrainischen Staatsgebiet durch sechs teils gigantische Dämme zu Seen aufgestaut.

Anders als der größte See in Deutschland ist der Kachowka-Stausee nicht besonders tief. Er misst an seiner tiefsten Stelle etwa 32 Meter. Aber insgesamt stauten sich hinter dem Damm dennoch 18 Kubikkilometer Wasser, die jetzt ungebremst durch das Flusstal zum Schwarzen Meer strömen. Die Geografie des Tals könnte die Städte am rechten Ufer des Flusses, auf dem aktuell die ukrainischen Truppen stehen, vor allzu großen Schäden bewahren. Denn breit und flach ist das Tal vor allem am linken Ufer, wo die russischen Truppen die Stellungen halten. Auch Cherson liegt am rechten Ufer leicht höher als der Flusslauf.

So absurd das klingt: Der Krieg könnte dazu führen, dass weniger Menschen bedroht sind als in Friedenszeiten. Denn der Dnipro bildet hier seit Monaten den Frontverlauf. Viele Menschen dürften das Gebiet schon seit langem verlassen haben. Der ukrainische Kraftwerksbetreiber Energoatom erklärte, eine Zerstörung des Damms könne negative Folgen für die Atomanlage haben. Derzeit sei die Lage aber „kontrollierbar“. Das Becken der Kühlwasseranlage habe am Morgen einen Füllstand von 16,6 Metern gehabt. Das reiche für die Kühlung aus. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA twitterte, es gebe „kein unmittelbares nukleares Sicherheitsrisiko in Anlage“.

Staudammzerstörungen 1941 und 1943 Die Zerstörung des Staudamms hat ein historisches Vorbild. 1941 sprengte die Rote Armee den Damm des Saporischschja-Stausees, um die herannahenden Truppen der nationalsozialistischen Wehrmacht am weiteren Vordringen zu hindern.

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