Das wirtschaftliche Ergebnis des Fondsanbieters der Sparkassen steigt auf fast eine Milliarde Euro. Die privaten Kunden kaufen vor allem Zertifikate.
Der Fondsdienstleister der Sparkassen zieht eine positive Bilanz für 2022. Doch die Erwartungen für das laufende Jahr sind verhalten. Die Deka plant mit einem Ergebnis von leicht über 500 Millionen Euro nach 985 Millionen Euro in 2022.Der Fondsdienstleister der Sparkassen, Deka, hat im Krisenjahr so viel verdient wie noch nie. Das sogenannte wirtschaftliche Ergebnis stieg um 16 Prozent auf knapp 985 Millionen Euro, wie die Deka am Dienstag mitteilte.
Deka-Chef Georg Stocker äußerte sich zufrieden zu den Zahlen: Das Ergebnis zeige, dass die Deka ein „gut funktionierendes und krisenfestes Geschäftsmodell“ habe. „Die Deka ist kerngesund.“ Das Unternehmen ist der zentrale Fondsdienstleister der bundesweit rund 370 Sparkassen. Die Sparkassen sind auch Deka-Eigentümer.
Das durch die Deka verwaltete Vermögen sank aufgrund der Börsenverluste per Ende 2022 allerdings um gut 20 Milliarden Euro auf rund 372 Milliarden Euro. Der Nettoabsatz lag mit 27 Milliarden Euro deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Damals waren es fast 36 Milliarden Euro. Dabei kaufen die Sparkassenkunden immer mehr Zertifikate. Der Zertifikateabsatz an private Kundinnen und Kunden stieg auf 12,6 Milliarden Euro nach gut sieben Milliarden Euro ein Jahr zu vor. Das übertraf den Fondsabsatz mit acht Milliarden Euro deutlich.
Mit Blick auf das laufende Jahr zeigte Stocker sich vorsichtig. Man plane mit einem wirtschaftlichen Ergebnis von 500 Millionen Euro. Die Unwägbarkeiten blieben groß, sagte er mit Blick auf die anhaltend hohe Inflation und geopolitische Spannungen.