Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Bartsch, hat sich gegen die Einführung eines sozialen Pflichtdienstes für junge Menschen ausgesprochen.
Bartsch sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, er befürworte es zwar, bürgerschaftliches Engagement attraktiver zu machen. Er sei aber gegen eine soziale Pflichtzeit. Bundespräsident Steinmeier hatte das Thema am Wochenende ins Gespräch gebracht, stieß aber bereits auf Widerspruch aus der Ampelkoalition, etwa von Bundesfamilienministerin Paus und Bildungsministerin Stark-Watzinger.
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, schlug vor, die Anreize für den Bundesfreiwilligendienst, das soziale Jahr oder das ehrenamtliche Engagement etwa bei der Feuerwehr zu stärken. So sollte die Anerkennung einer solchen Tätigkeit zum Beispiel bei der Studienplatzvergabe oder bei einer Bewerbung für den öffentlichen Dienst deutlich verbessert werden.