„Das Opfer wird ins Rampenlicht gezerrt“: Medienethikerin Claudia Paganini über den Umgang der Medien mit den Bildern der Toten von Butscha. Ukraine
Klar, aber man muss nicht unbedingt die konkrete Person zeigen. Es gibt viele andere Blickwinkel, die auch die Destruktivität und die Brutalität des Krieges abbilden können. Das zeigen ja auch schon verwüstete Straßenzüge, die etwas im Betrachter auslösen. Natürlich kann sich ein Medienunternehmen durch die Bilder von Verletzten und Leichen einen ökonomischen Vorteil verschaffen, weil das die Klicks in die Höhe treibt.
Das Zwei-Quellen-Prinzip ist Standard jeder seriösen Redaktion. Gerade kann es nicht immer angewandt werden, oft heißt es: nicht zu verifizieren. Wie bewerten Sie das? Ich beobachte das mit Interesse, da es eine positive Entwicklung in Richtung Transparenz zeigt. Und wer weiß schon, ob es die eine, offensichtliche Wahrheit gibt?Das ist eine Frage der Individualethik. Die einen setzen sich kompromisslos für diese Art von Informationsbeschaffung ein, begeben sich in Gefahr und nehmen auch Schaden am eigenen Leben in Kauf. Diese Menschen wird es immer geben. Andere recherchieren eben eher im Hintergrund. Es braucht sie alle für guten Journalismus.
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